Achtsam sein, mitten im Leben? Wie soll das gehen?
Sollte ich nicht in die Berge gehen,
an einen Ort der Kraft,
der Ruhe und Stille?
Oder zumindest in einen Wald, an einen stillen See?
Achtsam sein mitten im Büro,
im Familientrubel,
im Straßenverkehr?

Ja,
denn ich erinnere mich.
Jemand sagte mal zu mir:
Zu meditieren, ganz wach zu sein, ganz hier,
das ist einfach im Himalaya.
Doch auf einer Verkehrsinsel,
mitten in Frankfurt,
da ist es eine wahre Herausforderung.

Ich möchte mich darin üben,
das Schreien der Kinder als Glocke der Achtsamkeit wahrzunehmen.
Das Hupen der Autos ebenso.
Das Klingeln des Telefons, ja auch das.

Eine Glocke der Achtsamkeit, die mich an mein Hiersein erinnert.
Wie eine gute Freundin, die sagt:
Wache auf aus deinen Gedanken,
sei wach,
sei hier,
sei ganz da,
mit deinem gesamten Bewusstsein in deinem Körper.

Bildquellen: Stefan Goedecke