Der Tipp mag für die diesjährigen Sommerferien vielleicht ein bisschen spät kommen. Aber da nach der Buchungsphase für die Sommerferien, vor der Buchungsphase für die Sommerferien ist, könnte man ja mal die Idee für 2023 im Hinterkopf behalten: Sardinien.

Was es über die Insel zu wissen gibt

Da wäre einmal die schiere Größe. 24.090 Quadratkilometer, 2.000 Kilometer Küstenlinie und 1,64 Millionen Einwohner – jedenfalls war letzteres im Jahr 2019 der Fall. Die Insel wurde im Jahr 238 vor Christus durch die Römer besetzt, allerdings lässt sich an den Turmbauten, den sogenannten „Nuraghen“ erkennen, dass Sardinien schon vorher eine reichhaltige Kultur hatte – denn diese Bauwerke entstanden schon ab 1600 vor Christus.

Wie erreicht man Sardinien?

Nun, Leipzig hat den Flughafen Leipzig/Halle. Von dort aus lässt sich ein Flieger in die Hauptstadt Sardiniens – Cagliari – nehmen. Dieser Flug dauert mindestens 4 Stunden und 45 Minuten. Dies ist freilich immer noch schneller, als mit dem eigenen PKW, da man hier mindestens 23,5 Fahrstunden veranschlagen sollte. Davon sind aber knapp 8 Stunden und 14 Minuten für die Fahrt auf der Fähre von Livorno nach Olbia zu veranschlagen.

Außerdem hat die Autovariante den Vorteil, dass man seinen eigenen Wagen verwenden kann, während man bei ansonsten auf einen Leihwagen oder den ÖPNV angewiesen ist.

Wo man wohnen kann

Eine Option ist freilich die Verwendung der Suchmaschine der Wahl und das Suchen nach „Sardinien, Italien Ferienhäuser“ – oder man klickt auf den Link. Die Alternative wäre, sich im Internet oder bei Reiseveranstaltern nach dem umzusehen, was einen interessiert.

Möchte man in einem Appartement wohnen? Da bieten sich die Städte Sardiniens an. Da gäbe es natürlich auch Ferienwohnungen, etwa in Nuoro, welche auch noch größeren Komfort anbieten. Innenhof, Dachterrassen, mehrere Bäder seien da einmal ein paar Beispiele.

Oder wie wäre es mit der eher ländlichen Gegend? Hier gäbe es die Option „Finca“, vielleicht sogar inklusive eines Swimmingpools. Selbige findet man übrigens auch an der „Costa Smeralda“ genannten Smaragdküste.

Was kann ich im Urlaub erleben?

Wir sprachen ja schon von den Nuraghen und der Eroberung der Insel durch die Römer. Beides lässt sich noch auf der Insel bestaunen. Da wäre einmal die Stadt Pula. Hierbei handelte es sich um eine phönizische Siedlung, die im Jahr 238 vor Christus von den Römern erobert wurde. Und wenn einen eine einstündige Autoreise nicht schreckt, kann man von Cagliari aus die Nuraghe Su Naraxi besuchen. Hierbei handelt es sich um den größten, bisher freigelegten Komplex dieser Turmbauten.

Aber es ist nicht so, dass Cagliari komplett uninteressant wäre. Der historische Stadtkern trägt den wunderbaren Namen „Il Castello“ und verfügt über dicke Stadtmauern, die immer noch in einem sehr guten Erhaltungszustand sind. Das Eingangstor in die Altstadt, „Torre dell’Elefante“ genannt, und der Abwehrturm „Torre di San Pancrazio“, vervollständigen das Ensemble.

Für Freunde der Natur empfiehlt sich die Grotta del Bue Marino, die „Mönchsrobbengrotte“. Ihren Namen hat sie dem fakt zu verdanken, dass hier jene Tiere noch bis in die 1980er Jahre gelebt haben. Hierbei handelt es sich um die Mittelmeer-Mönchsrobbe, die inzwischen leider vom Aussterben bedroht ist. Mit hoher Wahrscheinlichkeit hat der karibische Cousin – also die „Karibische Mönchsrobbe“ – diese Entwicklung unglücklicherweise schon vollzogen.

Und auch die Hawaii-Mönchsrobe schien ausgestorben zu sein – aber gottlob konnten, zumindest 2006 schon 1200 Hawaii-Mönchsrobben gezählt werden.

Sardinien Urlaub

Aber zurück zum Mittelmeer und der italienischen Insel Sardinien. Die Möchsrobbengrotte verfügt über zwei Höhlenteile. Da wäre einmal jener, der per Pedes erreichbar ist. Dies inkludiert einen vierzigminütigen Spaziergang, von einem Treppenweg, der von Cala Fuili (einer Badebucht) aus, zu bestreiten wäre. Somit erreicht man den Nordteil der Höhle.

Den Südteil, eine aktive Wasserhöhle, erreicht man von Gala Gonone aus. Hier werden Bootsfahren in die Höhle angeboten.

Und dann wäre da noch die Kulinarik, die auf jeden Fall auch einen Besuch Sardiniens rechtfertigt.

Fazit

Der Autor dieser Zeilen hält hier fest, dass er den Ausführungen von Frances Schlesier, den Regen betreffend, zustimmt. Da er dennoch auch ein Fan von Geschichte und schönen Umgebungen ist, wäre auch für ihn ein Trip gen Sardinien nicht komplett unvorstellbar. Immerhin muss man ja bald wieder für die Sommerferien 2023 buchen.

Bilder mit freundlicher Genehmigung von © robertdering/stock.adobe.com und Symeon Ekizoglou