Veganismus ist voll im Trend. Immer mehr Menschen erkennen, dass die Umstellung auf pflanzenbasierte Ernährung nicht nur Tierleben rettet, sondern auch zum Umweltschutz und zur Gesundheit beiträgt.

Erfolgreiche Spitzensportler wie Novak Djokovic und Venus Williams oder Superstars wie Miley Cyrus und Ariana Grande machen es ihren Fans vor und sorgen für Extra-Aufschwung in der Bewegung. Doch die Umstellung ist nicht einfach und geht kaum von heute auf morgen. Da der Großteil der Bevölkerung Mischkost bevorzugt, ist die pflanzenbasierte Ernährung im Alltag mit zahlreichen Herausforderungen verbunden. 

Vegane Alternativen

In der Anfangsphase ist die größte Herausforderung des Veganismus die Ernährungsumstellung. Laut dem Blogartikel von Betway Online Wetten nimmt in Deutschland sowohl der Fleischkonsum als auch die Fleischproduktion seit 1991 kontinuierlich ab. Dennoch ernährt sich die deutsche Bevölkerung immer noch größtenteils von Mischkost, was die Umsetzung des Veganismus im täglichen Leben nicht immer leicht macht. Zuerst braucht es eine Recherche, um herauszufinden, welche tierischen Lebensmittel mit welchen veganen Alternativen passend zum eigenen Geschmack ersetzt werden können. Am Anfang können einige pflanzlichen Nahrungsmittel etwas gewöhnungsbedürftig sein. So kann der Honigersatz Agavendicksaft etwas zu süß wirken, während die zahlreichen Milchalternativen, die im Alnatura Magazin vorgestellt werden, wie Hafermilch, Sojamilch oder Mandelmilch vielen zu wässrig vorkommen. 

Die größte Herausforderung ist wohl für einige die Ersetzung des Eis, da es noch an einer Auswahl an wirklichen Alternativen mangelt. Beim Kochen und Backen werden Mehlsorten mit Wasser angerührt oder Bananen oder Apfelmus eingefügt, um die Bindeeigenschaften des Eis zu ersetzen. Das Ei als Lebensmittel selbst kann anders als beim Fleisch noch nicht von der veganen Lebensmittelindustrie imitiert werden. Weiterhin sind in vielen Supermärkten vegane Alternativen noch immer eine Seltenheit. Besonders in Kleinstädten kann der Zugang zu pflanzenbasierte Ersatznahrung schwierig sein. Lange Einkaufswege müssen dann manchmal in Kauf genommen werden. 

Ausgewogene Ernährung

Des Weiteren garantiert die Ersetzung der tierischen Produkte keine ausgewogene Ernährung. Deshalb ist bewusstes Essen ein unentbehrlicher Bestandteil des Umstiegs. Um gesundheitliche Folgen vorzubeugen, müssen alle Mikronährstoffe, die üblicherweise über tierische Kost aufgenommen werden, mithilfe eines abwechslungsreichen pflanzenbasierten Speiseplans dem Körper zugeführt werden. Dabei muss bedacht werden, dass pflanzliche Nährstoffe oftmals schlechter vom Körper verwertet werden als Vitamine und Mineralstoffe aus tierischen Quellen. Besondere Vorsicht ist bei Eisen und Jod geboten. Um den Eisenbedarf zu decken, sollten Hülsenfrüchte, Haferflocken, Tofu und Nüsse regelmäßig gegessen werden. Bekannt ist, dass Spinat einen hohen Eisengehalt besitzt, doch tatsächlich nicht so viel, wie landläufig angenommen. Iod finden Veganer in Champignons und Erdnüssen sowie in speziellen Algenprodukten. Allerdings müssten diese in größeren Mengen verzehrt werden, um die Bedürfnisse des Körpers zu decken. Sinnvoll ist das Würzen der Gerichte mit Jodsalz. Mangelerscheinungen treten auch bei Vitamin B12 auf. Das Vitamin ist entscheidend für die Funktion der Nerven, ist jedoch in Pflanzen nur in Spuren enthalten. Nur die Nori-Alge ist laut der Wissenschaft als sichere pflanzliche Vitamin-B12-Quelle geeignet. Deswegen wird Veganern dazu geraten, zu B12-Tabletten zu greifen, damit der Körper mit der notwendigen Menge versorgt werden kann. 

Das Essengehen

Eine große Herausforderung für Veganer kann es auch sein, auswärts zu essen. Zwar ist Veganismus den meisten inzwischen ein Begriff, doch nicht immer heißt der Bekanntenkreis die Ernährungsumstellung auf pflanzliche Kost sofort willkommen. Einige Neueinsteiger müssen sich auf Fragen und Augenverdrehen gefasst machen. Weiterhin können sich Restaurantbesuche problematisch gestalten. Wohnt der Veganer in einer Großstadt wie Berlin, kann gefühlt in jedem Viertel ein veganes Lokal gefunden werden. Allerdings sind nicht alle Städte vegan-freundlich. Deshalb muss oftmals Kreativität her. So können Treffen in Restaurants organisiert werden, die pflanzenbasierte Speisen anbieten. Prädestiniert dafür sind die asiatischen Küchen, die nicht nur für ihre exotischen Gewürze bekannt sind, sondern oftmals auch ohne Milchprodukte zubereitet werden. Sind keine Gerichte ohne tierischen Inhalt zu finden, kann einfach veganisiert werden. Dafür kann der Kellner direkt angesprochen und gefragt werden, ob die tierischen Zutaten einer Speise weggelassen werden können. Viele Restaurants werden den Wünschen ihrer Gäste nachkommen. 

Der Umstieg auf pflanzenbasierte Ernährung ist nicht immer einfach. Vor allem in der Anfangsphase werden einige Herausforderungen die Entscheidung infrage stellen. Was sind die Alternativprodukte für tierische Lebensmittel? Wie muss ich mich ernähren? Wie kann ich meine Freizeit vegan gestalten? All dies sind Fragen und Probleme, die langsam im Verlauf der Zeit gelöst werden. Der Anfang muss nicht perfekt sein. Wichtig ist, dass Sie so agieren und reagieren, wie Sie sich im Alltag wohlfühlen, und dabei Schritt für Schritt Veganismus in ihr Leben einführen. 

Bildquellen: betway.com