Von Herzen dankbar sein, wenn Wünsche sich erfüllen – aber auch „Danke“ sagen, für das was ist, für das, was uns schon erfüllt und lächeln lässt: Die neue Ausgabe unseres Magazins AUSZEIT widmet sich dem Thema Dankbarkeit und seinen vielfältigen Facetten. Wir erleben Momente, die voll des Dankes sind, aber auch solche, in denen uns das Wort „Danke“ nur schwer über die Lippen oder gar nicht erst in den Sinn kommt …

Voraussichtliche Lesedauer: 5 Minuten

Können Sie sich noch erinnern: „Hast du auch schön ‚Danke‘ gesagt?“, „Hast du die Oma angerufen und dich fürs Geschenk bedankt?“ Gleich nach dem Zauberwort „Bitte“ haben wir als Kinder das zweite Zauberwort immer wieder hinter die Ohren geschrieben bekommen: „Danke“. Es auszusprechen gehörte für uns bald zu den ganz normalen Umgangsformen, war eine Frage des Anstands.

Wie sieht es heute bei jedem von uns eigentlich damit aus? Dankesagen als Routine, als Herzensangelegenheit oder eher als peinlichher Moment, den wir dann doch lieber bewusst oder unbewusst vermeiden?

Der Zauber der Dankbarkeit

Viele von uns kennen das, man steht so unter Druck, ist müde und gestresst und dann passiert es: Wir bekommen etwas in die Hand gedrückt, bekommen einen Gefallen getan oder ein Lob, ein paar freundliche Worte zu hören. Aber irgendwie rauscht es an uns vorbei, erreicht unser Inneres nicht. Wir nicken kurz, registrieren es und machen weiter, mit dem, was wir für wichtig halten. Das ist in der Regel gar nicht böse gemeint, aber es hinterlässt dennoch eine kleine Spur von Kälte im Raum. Das Leuchten in den Augen des Kindes erlischt, obwohl es sich so auf den Moment gefreut hat, der Mama das tolle Selbstgezeichnete zu schenken. Der hilfsbereite Nachbar bekommt das Gefühl, dass etwas Außergewöhnliches für selbstverständlich gehalten wird, der Lobende überlegt, ob seine Worte möglicherweise falsch gewählt waren. All das macht was mit uns, und mit den anderen.

Und genau so ist es umgekehrt. Ein herzliches Danke, eine Umarmung für unser Kind, lässt sein Herz höher schlagen und lässt es vielleicht gleich wieder zum Filzstift greifen. Der Nachbar fühlt sich nach diesem Wort respektiert und seinen Einsatz als wertgeschätzt. Und der Lobende freut sich, dass seine Worte, die ihm vielleicht auch gar nicht leicht gefallen waren, richtig angekommen sind.

Danke, liebes Leben!

Unsere Autorinnen und Autoren nähern sich dem Thema Dankbarkeit aus ganz verschiedenen Richtungen. Wir erfahren zum Beispiel in einer sehr persönlichen Geschichte, wie sehr der bittersüße Schmerz des Vermissens zu einer tiefen Dankbarkeit für den Menschen führt, dessen Nähe wir bis dahin für selbstverständlich hielten. Wir lernen, für Dinge Danke zu sagen, die uns zuallererst vor allem als Krise oder Störung erschienen sind, deren Ergebnis aber dann doch eine Bereicherung für unser Leben war. Und wir werden dazu inspiriert, auch uns selbst dankbar zu sein, zu uns zu stehen und uns anzunehmen, so wie wir sind.

Es ist also entscheidend, über das „Danke“ als Frage des Anstands hinauszugehen. Das grundsätzliche Gefühl der Dankbarkeit sollte ganz tief in uns seinen Platz haben. Eine Dankbarkeit, die so ein wenig das Gegengewicht zu all dem täglichen Stress und Ärger sein kann. Eine Dankbarkeit, die das „Danke“ schon ganz automatisch mit einem kleinen Lächeln verbindet, das tief aus unserem Herzen kommt. Probieren Sie es einmal aus: Ein kleines Danke, nur für uns ausgesprochen, in den ganz verschiedenen Lebenssituationen, für die vielen Dinge, die einem in diesem Moment einfallen (und davon gibt es mehr, als wir vielleicht glauben). Schon das lässt uns innerlich ein Stück mehr zur Ruhe kommen. Es verhilft uns zu einem kleinen Stück mehr Erfüllung, lässt uns innerlich und äußerlich viel öfter lächeln.

Herbstleuchten

Passend zur Herbstzeit lädt uns Katja Thienel zu einem wundervollen und besinnlichen Spaziergang durch die sich vor unseren Augen faszinierend verändernde Natur ein. Und gemeinsam mit Stefan Goedecke und Carsten Philipp begeben wir uns auf die Reise an Orte, an denen wir den Kopf frei bekommen und unsere Seele mit der Kraft der Natur auffüllen können. Symbolisch für die Herbstzeit steht, trotz aller dramatischen Klimaänderungen, der alljährliche Vogelzug Richtung Süden. Wir erfahren Erstaunliches und Bewundernswertes aus dem Leben von Mauersegler und Kranich und können so mit ein wenig mehr Respekt und Verbundenheit dieses Naturschauspiel genießen. Und falls nach solchen Momenten bei uns der Novemberblues einziehen will, hat Antje Tittelmeier ein paar passende Tipps für uns, ihm zu widerstehen.

Herbstliche Genussmomente schaffen wäre einer der Tipps. Dazu entführen wir Sie in die Welt der Kastanien – voller Geschichte und Geschichten, voller interessanter Fakten und last but not least mit inspirierenden Rezeptvorschlägen. Also ab in den Herbst mit einer leckeren Schoko-Maronen-Cremé …

Hier gibt es die AUSZEIT

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Übrigens: Für die Abonnenten lag wieder ein kleines, wunderschön gestaltetes Geschenkbüchlein mit berührenden Zitaten bei. Das Zitatenbüchlein ist wie auch unsere bisherigen Cover-Kunstdruckkarten und Fensterbilder bei uns einzeln bestellbar.

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