Dieses Mal ist es also die Hoffnung, die wir zum großen Thema unseres Heftes gemacht haben. Denn es ist nicht zu übersehen, dass unsere Fähigkeit, zu hoffen – im Großen wie im Kleinen – in den letzten Wochen und Monaten arg strapaziert wurde. Immer wieder wurde unser Glauben an einen guten Ausgang der Dinge, ob in der Pandemie oder der Entwicklung in der Ukraine, mehr oder weniger enttäuscht. Das ist eben die Crux an der Lebensweisheit: „Alles wird gut!“, denn sie lässt offen, wann das sein wird

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Und so erweist sich manche Hoffnung plötzlich als sehr trügerisch, als verfrüht oder ganz und gar als Illusion. Nach solcher Enttäuschung fällt es nicht leicht, gleich wieder zu hoffen: „Aber dieses Mal wird alles gut! Jetzt, endlich!“ Das reicht oft nicht, um die inzwischen wachsenden Zweifel zu überwinden. Es kommt also darauf an, genau hinzuschauen, worauf wir eigentlich hoffen. So manches Mal ist es doch von vornherein oft nur Wunschdenken oder quasi „Erste Hilfe“ in Situationen, in denen wir ohne Hoffnung völlig aufgeschmissen wären. Wenn ein wenig Ruhe einkehrt, sortieren wir wieder aus: Das Wunschdenken zurück in das Reich der Träume, und das Hoffen auf ein schnelles, großes Wunder wieder etwas herunterbrechen, und statt dessen auf kleine Wunder hoffen. Auf etwas Glück, auf bessere Einsichten hier und da. Dieses Herunterbrechen hilft übrigens auch, besser ins Handeln zu kommen, wenn es darum geht, unseren Hoffnungen den Weg zu bereiten, sich zu erfüllen.

Platz für die Hoffnung

Wichtig ist, dass es jederzeit Platz für Hoffnung gibt. Dass wir an unsere Träume genauso glauben, wie daran, dass es Tag für Tag viele kleine Dinge gibt, die unsere Welt näher an die Welt heranrücken, die wir uns erhoffen. Ein entscheidender Schritt, die eigene Hoffnung nicht zu verlieren, ist der Umgang mit unseren Ängsten. Ängste gehören zu unserem Alltag, es kommt aber darauf an, sich nicht von Ihnen beherrschen zu lassen. Leicht gesagt, aber schwer getan – gerade in solchen Momenten, in denen die Angst massiv von außen an uns herangetragen wird. Conny Thaler hat für uns in ihrem Beitrag für genau diese Momente einen kleinen „Notfallkoffer“ gepackt. Sie zeigt uns Strategien auf, wie wir unsere Ängste „in den Griff“ bekommen und damit unserer Hoffnung wieder mehr Raum geben können. Eine sehr persönliche Geschichte erzählt uns Buchautor und Coach Stefan Goedecke. Er nimmt uns auf eine kleine Zeitreise mit und schildert uns den Tag, an dem ihn seine kleine Tochter fragte: „Was ist Frieden, Papa?“ Ein berührender Vater-Tochter-Dialog, der uns gerade in diesen Tagen wieder hilft, Herz und Augen zu öffnen.

Das Leben geht weiter

Ein weiteres wichtiges Thema in dieser Ausgabe haben wir mit „Leichtigkeit“ überschrieben. Auch wenn es als Aufruf klingen mag, die Welt um uns herum einfach zu ignorieren, die Sorgen um uns und andere einfach zu verdrängen, ist genau das Gegenteil der Fall. Gerade in Zeiten wie diesen ist es wichtig, nicht zu vergessen, wie schön das Leben sein kann. Es ist wichtig, diese Schönheit auch bewusst wahrzunehmen, sie zu genießen. Staunend und lächelnd durch den Frühling zu laufen, uns vom fröhlichen Spielen der Kinder berühren zu lassen oder einfach auch mal nichts zu tun. Und das ganz ohne schlechtes Gewissen, wie es der großer Ratgeberartikel von Abbas Schirmohammadi in dieser Ausgabe uns ans Herz legt.

Ab nach draußen

Passend zur immer wärmer werdenden Frühlingssonne wollen wir euch anregen, die Natur wieder etwas ausgiebiger und mit allen Sinnen zu genießen. Die bunter werdenden Farben, das vielfältiger werdende Zwitschern und Singen der Vögel, der Duft unzähliger Blüten. Holt euch aus unserem Heft die Anregungen für einen ganz besonderen Frühlingsspaziergang und macht euch auf den Weg. Denn hier können wir zur Ruhe kommen, können Kraft tanken für die Stürme des Alltags. Wir können unseren Blick schärfen für die Türen, die sich auftun und uns Wege eröffnen, die uns hoffen lassen. Auch darauf, dass dort, wo in diesem Moment gerade Bomben auf Wohnhäuser fallen, wieder Frieden einkehrt. Dass die Menschen wieder zur Besinnung kommen, die Wahrheit wieder zu ihrem Recht und dass die Freude am Leben uns wieder ausfüllen kann.

Ein Geschenk für dich

Neben unseren vielen Übungen, Tipps und auch Rezepten zum Nachkochen und -backen, wartet auch ein ganz besonderes Geschenk auf euch! Wir haben für euch ein kleines Krafttier-Ausmalbuch zum Download bereitgestellt. Passend zum Thema unserer Ausgabe könnt ihr verschiedene, wundervoll gestaltete Löwenmandalas ausmalen. Der Löwe steht für Kraft, Mut und Hoffnung. Erschafft beim Ausmalen eure ganz eigene kleine Farbenwelt und erlebt Momente voller Ruhe und Schönheit. Das Malbuch als PDF sowie die meisten bisher veröffentlichten Bastelvorlagen findet ihr hier.

Hier gibt es die AUSZEIT

Die AUSZEIT Ausgabe 2/2022, ist ab sofort an den Kiosken erhältlich. Die aktuelle Zeitschrift und ältere Ausgaben erhaltet ihr auch online über unseren Auszeit-Webshop oder www.heftkaufen.de. Wir freuen uns sehr über jeden neuen Abonnenten! Besucht auch unsere AUSZEIT-Webseite und erfahrt aktuelle Inspirationen auf unserem Facebook-Profil. Übrigens: Für die Abonnenten lag wieder ein kleines, wunderschön gestaltetes Geschenkbüchlein mit berührenden Zitaten bei. Das Zitatenbüchlein ist wie auch unsere bisherigen Cover-Kunstdruckkarten und Fensterbilder bei uns einzeln bestellbar.

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