Die Sonne steht als Symbol für so viel Liebenswertes, für Lebensfreude, fürs Lachen und Träumen. Kein Wunder also, dass sie in unserem Herzen einen so wichtigen Platz hat – gerade in Zeiten, in denen doch der eine oder andere Schatten auf unser Herz fällt, der eine oder andere kalte Nebelhauch durchs Leben weht. Machen wir uns in der neuen Ausgabe der AUSZEIT auf den Weg, es tief in uns drin wieder ein Stück sonniger werden zu lassen.

Voraussichtliche Lesedauer: 5 Minuten

Als Kind hatte ich eine kleine „Fluchtroutine“. Immer wenn der Stress zu groß, der Alltag zu hektisch wurde, habe ich mich aufs Fahrrad gesetzt und bin einfach losgeradelt. Raus aus unserem kleinen Städtchen, die Feldwege lang, weg von allem, was mich an die vielen unerledigten Dinge auf meiner Liste erinnern konnte.

Besonders schön waren diese spontanen Touren im Frühsommer. Die ausgefahrenen Wege mitten durch die blühenden Rapsfelder entlang bis hin zu einem kleinen Bach, an dessen Ufer eine große Weide stand. Ich habe mich dann einfach ins Gras gelegt und diesen Moment genossen, einen Moment der Ruhe, der Wärme, des Alleinseins. Am strahlend blauen Himmel stand eine Lerche und schien sich nicht zu bewegen, als wäre die Zeit im genau richtigen Augenblick stehen geblieben. Hinter mir murmelte der Bach vor sich hin und in der Luft lag der Geruch von frischer Erde und blühendem Raps. Und über allem schien die Sonne und strahlte gleichermaßen Wärme und Geborgenheit aus.

Sonne tanken

Genau dieses schöne Gefühl stellt sich bei mir immer noch ein, wenn ich die wärmenden Strahlen der Sonne spüre, egal ob ich bei meinen Eltern an der Ostsee ein stilles Fleckchen am Strand für eine Kopf-frei-Pause nutze oder ob ich in Leipzig an der Straßenbahnhaltestelle sitze, und der Sonne wegen eine Bahn später nehme. Genau diese Momente sollten wir uns alle gönnen, viel öfter, und am besten ganz spontan, wenn Kopf und Körper spüren, dass es uns genau jetzt richtig gut tun würde. Klar, solche Momente findet der eine oder andere auch im Regen, oder mit dem Gesicht im Sturm. Doch für mich ist die Sonne als Krafttankstelle unübertroffen, am besten noch in der Mischung mit dem Meer und seinem Wellenspiel.

Unsere Autorinnen und Autoren gehen mit euch auf die Reise zu euch selbst: Seid ihr schon ein Sonnenkind? Sind die Fenster in eurem Herzen weit genug geöffnet, um die Sonne hereinzulassen? Klar, nicht alles ist eitel Sonnenschein, die Sonne kann nicht jeden Tag scheinen. Also werfen wir gemeinsam mit Stefan Goedecke an einem dunklen Tag einen Blick hinter die schwarzen Wolken und lassen uns in anderen Artikeln inspirieren, in unruhigen Zeiten Orte der Einkehr, der inneren Ruhe zu finden – ob beim Angeln oder beim Meditieren.

Tür auf für die Sonne

Manchmal glauben wir, dieses Gefühl der herzerwärmenden Sonne nur noch als Teil unserer Erinnerung zu besitzen, wenn wir auf die alten Fotos schauen oder vergangenen Geschichten zuhören: „Weißt du noch?“ Uns diese Momente zurückzuholen, scheint uns oft irgendwie unmöglich. Keine Zeit, kein Rückzugsort, eine Sorge hier, ein kleiner, dauernder Schmerz da. Scheint die Sonne, schwanken wir zwischen Vitamin-D-Vorfreude und Angst vor dem Hautkrebs. Wenn wir dann aus dem Fenster schau’n, stört uns der Straßenlärm. Und spätestens wenn wir sehen, dass wir die Fenster wieder einmal putzen müssten, schleicht sich ein schlechtes Gewissen ein. Und der Kopf bleibt voller Dinge, die sich eigentlich in der Sonne auflösen sollten – zumindest für einen schönen Moment.

Ich glaube allerdings, es ist gar nicht so schwer, sich dieses schöne Gefühl der wärmenden Sonne zurückzuholen. Denn wir dürfen sehr wohl auch einmal nur an uns selbst denken, dürfen uns fallen- und von den Sonnenstrahlen wieder auffangen lassen. Voller Wohlgefühl und kindlicher Freude und ganz ohne schlechtes Gewissen …

Sommerzeit

Und nach soviel Sonne tut es gut, seinen Durst zu löschen. Auch dazu laden wir euch ein, mit interessanten Tipps und kreativen Rezepten. Last but not least unternehmen wir mit euch einen kleinen Streifzug durch die Welt der Kirschen. Eine Hommage an die kleinen roten Früchte, die soviel Sonne in sich tragen …

Hier gibt es die AUSZEIT

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