Wenn man einmal ein wenig darüber nachdenkt, ist Glücksspiel eine Wohltat für alle Menschen, denen Diversität wichtig ist. Es ist nicht der Glücksspiel, nicht die Glücksspiel, sondern das Glücksspiel. Das lässt auf seltsame Art offen, wer dieses Hobby praktiziert. Es gibt keine Diskriminierung und Spaltung, keine Präferenz eines Geschlechts. Jeder, der möchte, darf in Online Casinos spielen. 

Nicht nur herrscht Gender-Gleichberechtigung, sondern auch bezüglich der Finanzkraft werden keine Unterschiede gemacht. In Spielotheken trifft sich alles, von Arm bis Reich. Beim Spiel- und Konsumverhalten wird deutlich, dass wir am Ende doch wieder Gemeinsamkeiten haben. Gratis Freispiele ohne Einzahlung liebt beispielsweise jeder Spieler und jede Spielerin. In diesem Artikel soll übrigens auf Gender-Sprech verzichtet werden, ganz wie in der Glücksspielbranche. 

Niemand wird ausgeschlossen, bis auf eine verständliche Ausnahme 

Hier ist locker noch etwas Platz, um über das Glücksspiel als gendergerechte Freizeitbeschäftigung zu schwärmen. Tatsächlich gibt es bei diesem Hobby keine Gruppe von Menschen, die ausgeschlossen oder schief angeschaut werden. Die einzige Bedingung für das Spielen ist die Volljährigkeit. 

Der Jugendschutz muss immer berücksichtigt werden, von daher kann man in diesem Kontext nun wirklich nicht von Diskriminierung reden. Es geht darum, dass eine gewisse geistige Reife und Stabilität gewährleistet sein müssen, um Geld für Spiele einzusetzen. Es muss klar sein, dass Geldspiele riskant sind, sofern der Echtgeldmodus genutzt wird. Jugendliche mögen zwar in der Realität manchmal schon reif und vernünftig genug sein, aber Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Ein pubertäres Gehirn ist bekanntlich nicht gerade darauf ausgelegt, jederzeit die vernünftigsten Entscheidungen zu treffen. Mit 18 Jahren dann, so sagt es das Gesetz, kann man den jungen Menschen schon etwas mehr zutrauen. 

Man darf davon halten, was man möchte, aber das ist eine klare Ansage, die ohne Ausnahme gilt. Insofern ist daran nichts Diskriminierendes zu finden. Volljährige, die sich in Online Spielotheken anmelden, sind immer willkommen. Es ist piepegal, wie man aussieht, wie man sich kleidet, mit wem man in einer Liebesbeziehung steht. Wenn man möchte, bekommt man auch noch einen Begrüßungsbonus und kann direkt loslegen. 

Es gibt Männer-Hobbys, Frauen Hobbys und es gibt Glücksspiel 

Es kann gar nicht oft genug betont werden, wie divers die Atmosphäre in Online Casinos aus Perspektive der Spieler ist. Es handelt sich um eine Sparte, die alles offen lässt und nicht mit Klischees behaftet ist. Bei anderen verbreiteten Beschäftigungen ist das anders. 

Nehmen wir doch einfach mal Fußball. Es ist der Fußball, der nach Ansicht der breiten Masse ein Männersport ist. Dafür braucht man nach landläufiger Meinung männliche Attribute, beginnend mit den Fußballerwaden. Machen wir uns nichts vor, wenn Frauen Fußball spielen, wird immer noch so getan, als sei das irgendwie exotisch. 

Umgekehrt schauen wir einmal auf Handarbeiten. Dieses beliebte Hobby wird von meist weiblichen Personen praktiziert, am besten noch in einer rein weiblichen Gruppe. Ein Mann, der mitmachen möchte, würde definitiv auch in der heutigen Zeit noch erstaunte Blicke ernten. Das soll hier gar nicht das Thema sein, aber es verdeutlicht, dass fast alles, was Spaß macht, mit Klischees behaftet ist. 

Beim Online Gaming gibt es dieses Schubladendenken gar nicht. Kaum jemand käme auf die Idee, die Umgebung oder Tätigkeit einem bestimmten Prototyp zuzuordnen. Spieler sind alle, die gern spielen, Punkt! In den Kollektionen der Casinospiele wird ebenfalls keine Geschlechterpräferenz deutlich. Casino Games gibt es zu schier jedem Thema, das man sich nur vorstellen kann. Es gibt für jeden Geschmack und jede Laune mindestens ein Spiel, ganz que(e)r durcheinander, sozusagen. Dieses Bunte, Vorbehaltlose und Ungezwungene tut richtig gut! 

Ist die Glücksspielbranche eine Männerdomäne? 

Es gibt Studien, die sich mit dieser Frage befassen. Tatsächlich soll die Zahl der Frauen, besonders in Führungspositionen, aktuell wieder zurückgegangen sein. Man spricht panisch von einem sogenannten Gender-Gap. Die Kluft zwischen dem Frauen- und Männeranteil in der Branche werde immer größer, wird angemahnt. Irgendwie ist das schwer vorstellbar. Zwar lügen die Zahlen und Statistiken sicherlich nicht, diese Unterstellung ginge wirklich zu weit. 

Die Tatsache allein, dass es solche statistischen Erhebungen überhaupt gibt, zeigt aber an, dass Menschen aufpassen. Es herrscht scheinbar Angst vor Benachteiligung eines Geschlechts. Ganz ehrlich, kann es nicht sein, dass die Überzahl eines Geschlechts in diesem Fall einfach ein Zufall ist? Für Leser, die Glücksspiele mögen, dürfte dieses Denkkonzept vielleicht relativ einfach zu übernehmen sein. Im Glücksspiel ist der Zufall der ständige Begleiter und die Würze in der Suppe. 

Was bringt es, übermäßig argwöhnisch auf Männer- und Frauenquoten zu lauern, wenn es doch noch nie einen konkreten Anhaltspunkt dafür gab, dass jemand aktiv ausgegrenzt wurde? Bitte nicht falsch verstehen, denn gäbe es auch nur den Hauch eines Verdachts, dass seitens der Gaming-Branche eine Personengruppe aktiv oder passiv diskriminiert würde, sollten Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Ist die Rede von einer „Kluft“ klingt das wirklich bedrohlich. Spricht man aber mit den Menschen, wird sich herausstellen, dass das besagte Ungleichgewicht auf ganz banalen Gründen beruht. Es ist vielleicht etwas optimistisch gedacht, aber man könnte durchaus sagen, dass diesbezüglich kein echtes Problem existiert. Alle Beteiligten scheinen zufrieden. 

Muss etwas gefördert werden, was bereits in Ordnung ist? 

Der Bericht, auf den hier angespielt wurde, stammt aus dem All-Index 2021/22. Die Richtigkeit der erhobenen Daten soll hier keinesfalls angezweifelt werden. Auch soll die Ernsthaftigkeit der ganzen Problematik nicht geschmälert werden. Es darf aber gefragt werden, ob die Ergebnisdaten Anlass dazu geben, einer Branche Untätigkeit zu unterstellen.

Der Frauenanteil der Neueinsteigerinnen sei gesunken, während die Führungspositionen prozentual stärker von Frauen besetzt sind. Eine Branche, deren Zielgruppe Erwachsene jeden Geschlechts sind, sollte nun nicht in den Verdacht geraten, irgendjemanden zu benachteiligen. Die Zahlen zeigen, dass letzten Endes ein recht ausgewogenes Geschlechterverhältnis vorherrscht. Wer für Gleichberechtigung kämpfen möchte, findet in der Bau- oder auch Erzieherbranche ein breiteres Betätigungsfeld. Wenn es eine „Kluft“ zwischen den Geschlechtern gibt, dann wahrscheinlich eher dort, während es im Glücksspielsektor doch eher ein kleines Klüftlein ist. 

Natürlich liegt auch richtig, wer jetzt sagt, man sollte jede kleinste Tendenz der Ungerechtigkeit schon im Keim ersticken, bevor alles aus dem Ruder läuft. Dennoch bleibt das Fazit, dass die Diversität in der Glücksspielbranche in jeder Hinsicht bereits aktiv praktiziert wird. 

Müsste die Branche mehr für die Förderung der Diversität tun? 

Vermutlich muss sich branchenunabhängig jede*r Verantwortliche Gedanken darüber machen, wie faires Verhalten aussieht. Nur so kann ein wirklich diskriminierungsfreies Umfeld für Mitarbeiter und Kunden geschaffen werden. Die perfekte Diversität besteht dann, wenn man das Wort schlicht nicht mehr in den Mund nehmen muss, weil es selbstverständlich und ganz natürlich dazugehört. 

Damit nicht der Anschein entsteht, dass eine Personengruppe benachteiligt wird, sollte man für jegliches Ungleichgewicht die wahre Ursache erforschen und an den Stellen ansetzen, wo es wirklich klemmt. Im Fall der sinkenden Frauenquote wäre es denkbar, dass ursächlich die Corona-Situation dazu geführt hat, dass interne Strukturen und Regeln geändert werden mussten. So wurden als Antwort auf die Verluste während der Pandemie flexible Arbeitszeitmöglichkeiten oder auch bezahlte Urlaubstage bei Krankheit gekürzt oder wegrationalisiert. Praktisch führte das womöglich dazu, dass die Vereinbarkeit von Arbeit und Familie sich verschlechterte. Dies könnte der Ansatzpunkt sein, für den man sich stark machen könnte. 

Es geht nicht primär darum, dass vielleicht zu wenig aktiv für die Diversität getan wird, sondern darum, dass Menschen aller Geschlechter in eine verzwickte Lage geraten, wenn es um die Vereinbarkeit von Berufstätigkeit und Familie geht. Man sollte wohl eine Umfrage zu diesem Thema auf den Weg bringen, und ganz im Sinne des Glücksspiels ALLE Erwachsenen fragen, die jeweils eigene, diverse Meinung dazu haben.

Über die Autorin Alex Tuvenik: Ich bezeichne mich als Online Casino Experten, manchen vielleicht schon bekannt von Gamble Wamble. Was mich außer Gaming noch interessiert? Recherchieren, Schreiben und aus aktuellem Anlass ganz besonders queere Themen rund um Diversity, denn mir ist alles zuwider, was mit Diskriminierung und Ausgrenzung zu tun hat.

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