Gerade wenn es jetzt draußen wieder kälter wird, wird es umso wichtiger, seinen kuschelig warmen Rückzugsort zu haben, näher zusammenzurücken, Geborgenheit und Wärme dem zu geben, der sie sucht und braucht.

Und manchmal bedeutet es tatsächlich nur, das Paar kältere Hände des Menschen neben sich in die eigenen, warmen zu nehmen. Sich dabei aneinander anzulehnen, sich zu spüren. Das Herzen schlagen schneller, die Gedanken kommen ins Fliegen – und es wird wärmer.

Der Ursprung der Geborgenheit

Die aktuelle Ausgabe der AUSZEIT geht der Frage nach, wo diese Geborgenheit, nach der wir uns alle sehnen, eigentlich ihre Wurzeln hat. Einen ganz wichtigen Ursprung bildet die Familie. Gerade die innige Beziehung zwischen Mutter und Kind, die am Anfang unseres Lebensweges steht, hat viel mehr als nur symbolische Bedeutung. Sie ist Quelle unserer tiefsten Kraft, sie lehrt uns, zu lieben und sie schafft Bindungen, die alle Lebenskrisen überstehen.

Zu diesem Thema finden sich Ratgeber und die verschiedensten Erfahrungsberichte im Heft. So erzählt der Bestsellerautor Robert Betz aus seiner eigenen Kindheit und lässt uns einen Blick auf die Erlebnisse werfen, die ihn motiviert haben, andere Menschen auf ihrem Weg zu begleiten. Ganz ohne Coachingambitionen berichtet eine frischgebackene Mutter aus ihrem nun völlig neu gestaltetem Alltag und bringt sicher ein wissendes Lächeln auf die Lippen aller Leserinnen, die sich an diese aufregende Zeit in ihrem eigenen Leben erinnern. Außerdem spüren wir auch anderen Quellen von Geborgenheit nach und halten Tipps für ein behagliches Zuhause oder einen ganz besonderen Wohlfühltag bereit..

Ecken und Kanten

Auch wenn Weihnachten kurz vor der Tür steht (zumindest beim Schreiben dieser Zeilen), wissen wir um die kleinen und großen Probleme oder auch Lebenskrisen, die einen Mangel an Geborgenheit als Ursache oder auch zur Folge haben. Erfahrene Coaches berichten mit sehr viel Fingerspitzengefühl über entsprechende Beispiele aus ihrer Praxis. Wir schauen außerdem auf die „Kuschel-Aversion“ unserer größer werdenden Söhne und widmen uns der symbolträchtigen Zwiespältigkeit des Weihnachtsfestes – als Ritual zwischen Liebe und Waffenstillstand.

Kleine Gesten der Geborgenheit

Es sind übrigens auch hier wieder die Kleinigkeiten, die in der Familie oder in der Partnerschaft große Geborgenheit erzeugen oder wieder herstellen können, Kleinigkeiten, die Zuneigung und Liebe sich manifestieren lassen. Eine kleine Berührung, ein leises Wort, ein „Danke!“ vielleicht oder ein „Tut mir leid!“, oder auch nur ein Blick, ein Lächeln, eine kleine Geste. All das kann soviel in Bewegung bringen und Knoten lösen.

Trotzdem wird es oft so gering geschätzt, aus den Augen verloren oder aus Trotz einfach verweigert. Und mal ehrlich, die meisten von uns kennen doch solche Situationen: ein klärendes Wort liegt quasi in der Luft, es wäre so nötig, so vernünftig und eigentlich gar nicht schwer auszusprechen. Aber wir tun es trotzdem nicht, weil wir innerlich darauf beharren, dass der andere den ersten Schritt machen soll, oder weil wir Angst haben, dass unser Wort, unsere Geste, abgewiesen wird. Und schon bleibt es ungesagt, ungetan.

Das ist ein Punkt, den zu überwinden wir lernen müssen, einer unserer Schatten, über den wir zu springen haben, damit es wieder ein Stück wärmer wird zwischen uns und unseren Lieblingsmenschen. Wichtige Wärme an kälter werdenden Tagen.

Ein kleines bisschen Glück

Falls es in 2019 bei euch mit dem großen Los (noch) nicht geklappt hat, bringt euch unser Glückslos, das sich in jedem Heft befindet, vielleicht ein paar ganz unerwartete kleine Weihnachtsgeschenke ins Haus. Wer solche lieber selber bastelt, findet in unserem Workshop eine tolle Anleitung, seine guten Vorsätze und Wünsche fürs neue Jahr unübersehbar ins Holz zu brennen, die Vorlagen könnt ihr bei uns downloaden (Link). Die Abonnenten dürfen sich wie immer über ein kleines zusätzliches Geschenk freuen. Viel Spaß euch mit allem!

An welchem Kiosk du die neue AUSZEIT bekommst, ist hier  nachzulesen, und falls es bei dir in der Umgebung keine AUSZEIT gibt, kannst du sie auch direkt bei uns bestellen oder abonnieren .

Bildquellen: Frances Schlesier