Deine Laune ist auf dem Nullpunkt und du weißt gar nicht so richtig, warum? Gestern war noch alles okay und heute fühlst du dich energielos und müde? Vielleicht haben sich ein paar (unnötige) negative Gedanken eingeschlichen, die dir über die Leber gelaufen sind.

Ein Großteil unserer negativer Gedanken hat keine echt Basis. Das heißt, wir sorgen uns um Dinge, die höchstwahrscheinlich nie eintreffen werden. Oder unsere Gedanken kreisen um ein Problem. Immer und immer wieder. Aber leider ohne ein wirkliches Ergebnis zu liefern. Diese Gedanken sind sehr unproduktiv und sorgen lediglich dafür, dass wir uns schlecht fühlen.

Miesmacher-Gedanken

Ich bin ja kein Fan davon, grundsätzlich alle negativen Gefühle und Gedanken beiseite zu schieben. So manches Mal kann es sich lohnen, sich in diese spürbaren, negativen Gefühle hineinzubegeben, weil sie eben durchaus auch eine Botschaft in sich tragen können. Allerdings gibt es eben auch diese Miesmacher-Gedanken, die das Haar in der Suppe finden und uns das Leben wirklich unnötig schwer machen. Um genau diese Miesmacher-Gedanken geht es heute.

Zeit für dich, Zeit zum Grübeln

Kennst du das? Du bist zuhause. Du hast Zeit für dich; Zeit, deinen Gedanken nachzuhängen und es dir einfach gut gehen zu lassen. Und plötzlich schleichen sie sich von hinten an und überfallen dich, bis sie deine volle Aufmerksamkeit haben: die Miesmacher-Gedanken.

Plötzlich ist dein Ehepartner nicht mehr gut genug. Deine Kinder sowieso anstrengend und dein Job, naja, könnte auch besser laufen.

Schlechte-Laune-Gedanken

Dir fallen Dinge aus deiner Vergangenheit ein, die dir heute noch wirklich unangenehm sind und überhaupt, so richtig erfolgreich warst du ja nie. Hattest du überhaupt jemals schon mal so richtig Glück in der Liebe? Oh nein.

Und genug Geld hattest du auch nie. Also nie so wirklich viel. Du hast dich wahrscheinlich einfach nie genug angestrengt, um deine Ziele zu erreichen. Faulpelz! Und dann kommt da noch die Erinnerung von letzter Woche hoch. Weißt du noch? Das war peinlich …

Schade, dass man Tage aus dem Kalender nicht einfach streichen kann.

Sie haben dich voll im Griff

Ehe du dich versiehst, fühlst du dich schlecht, deine Gedanken kreisen um alte Geschichten und überhaupt ist grad echt alles doof. Die Miesmacher-Gedanken haben dich voll im Griff.

Und das muss einfach nicht sein, denn das ist verschwendete Lebenszeit, die in diesem Moment einfach dunkler ist, als sie sein müsste.


Die besten 8 Tipps für gute Laune

Deswegen zeige ich dir heute ein paar Tricks, die du anwenden kannst, um den Miesmachern schneller den Garaus zu machen. Manchmal ist Ablenkung eben doch die beste Strategie, um dich wieder freudvoller und energiegeladener zu fühlen:

Tipp Nr. 1: Dein Lieblings-Laune-Buch

Nimm dein Lieblingsbuch zur Hand; ein Buch, dass dich inspiriert und dir gute Gefühle bereitet. Lies ein paar Seiten. Geht es dir besser? Dann setzt diesen Tipp auf deine „Das kann ich tun, wenn meine Stimmung im Keller ist“-Liste.

Tipp Nr. 2: Laune-Podcast

(Das ist übrigens mein Geheimtipp. Wirkt bei mir WUNDER.) Setze dir Kopfhörer auf und höre dir einen inspirierenden und motivierenden Podcast an. Suche dir Podcaster, die „deine Sprache“ sprechen, die dich glücklich machen und von denen du was lernen kannst. Das ist mein persönlicher Zucker für die Seele. Danach fühle ich mich voller Energie und Schaffenskraft.

Tipp Nr. 3: Herzensfreude freut

Mache jemandem eine Herzensfreude und schaue anschließend in ein lächelndes Gesicht und spüre das berührte Herz deine Gegenübers. Da bleibt kein Platz für schlechte Gedanken.

Tipp Nr. 4: Musik macht Laune

Mach dir ein Lied an, bei dem du nicht still sitzen kannst. Deine Zellen beginnen zu schwingen, dein Körper beginnt zu tanzen und du fühlst dich gleich viel glücklicher und, im wahrsten Sinne des Wortes, beschwingter.

Tipps Nr. 5: Luft und Laune

Der Klassiker, der immer hilft: Geh raus an die frische Luft. Geh in die Natur, atme bewusst und, wenn du ein wenig sportlich bist, zieh dir vorher die Laufschuhe an. Sport und Bewegung bauen Stress ab und negative Miesmacher-Gedanken verschwinden.

Tipp Nr. 6: Dein Gute-Laune-Mensch

Rufe einen Menschen an, mit dem du immer was zu Lachen hast. So ein Telefonat kann dich komplett auffüllen; und zwar mit positiven Vibes. Vielleicht kennst du jemanden, dessen Humor du zu schätzen weißt. Oder es ist jemand, der immer so eine Leichtigkeit und Liebe ausstrahlt, dass deine Miesmacher-Gedanken sich freiwillig verkrümeln und die gute Laune wieder das Steuer übernimmt.

Tipp Nr. 7: Tu’ was für gute Laune

Tue etwas, das dein volle Aufmerksamkeit benötigt. Das könnte sein:

    • zeichnen (kennst du z. B. Zentangle)
    • malen
    • eine Fremdsprache lernen
    • dein Haustier pflegen (da machst du direkt noch jemanden glücklich)
    • ein Gedicht schreiben
    • kochen
    • mit deinen Kindern/Enkelkindern spielen
    • deinem Haustier einen Trick beibringen
    • das Haus neu dekorieren
    • den Modell-Hubschrauber fliegen lassen (wirkt bei meinem Mann Wunder ;-))
    • etc.

Suche dir eine Tätigkeit, die Spaß macht und dich absolut fokussiert. Danach hat dein Gehirn erst mal keine Lust mehr, neue Miesmacher-Gedanken zu produzieren.

Tipp Nr. 8: Tapetenwechsel

Wenn gar nichts hilft, hilft ein Tapetenwechsel. Besuche ein schönes Gartencenter, mache eine Fahrradtour, setze dich in das schöne Lokal und beobachte die Leute. Gehe unter Menschen. Suche dir etwas „fürs Auge“ und begib dich in eine Umgebung, die dein Herz höher schlagen lässt und gute Laune macht.

In meiner Familie wirkt die Radtour IMMER. Wir fahren so manches Mal genervt los (weil wir eben merken, dass wir einen Tapetenwechsel vertragen könnten) und kommen gelöst und gut gelaunt wieder nach Hause. Herrlich.


So und nun …

Hast du weitere Tipps und Tricks für gute Laune? Ich würde mich freuen, wenn du uns in den Kommentaren verrätst, was du gegen die Miesmacher-Gedanken tust. Was hilft dir? Und welche Tricks aus diesem Artikel möchtest du mal ausprobieren?

Ich freue mich auf deinen Kommentar.

Lieben Dank.

Deine Sabine


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Bildquellen: Auerbach Verlag R. Labotzke