An manchen Tagen sind wir fest davon überzeugt, dass das Leben es nicht gut mit uns meint. Insbesondere dann, wenn Job und Privatleben von morgens bis abends demotivierende Situationen für uns bereithalten. Fühlen wir uns zusätzlich ungerecht behandelt, fällt es oftmals schwer, ruhig in der eigenen Haut zu bleiben. Treten belastende Momente anstelle kleiner Augenblicke voller Glück auf, kann es enorm hilfreich sein, gelassen zu (re)agieren.  Die nachfolgenden Tipps helfen dabei, dem Alltagstrott mit achtsamer Gelassenheit zu begegnen

An sich selbst glauben

Den alltäglichen Lasten gelassen zu begegnen kann nur der, der an sich selbst glaubt. Diese ureigene innere Gelassenheit ist mit einem stabilen wie starken Selbstvertrauen in die eigene Person verbunden. Freilich ist dieser positive Glaube an das eigene Ich nicht jedem in die Wiege gelegt. Vielmehr sind selbst starke und erfolgreiche Persönlichkeiten im Alltagsstress vor negativen Gedanken nicht gefeit. Der Unterschied besteht lediglich darin, wie Menschen mit negativen Gefühlen umgehen. Während sich manche im Kreis drehen oder nagende Gedanken verdrängen, schaffen es andere, gelassener mit schwierigen Situationen umzugehen. Doch woran liegt das?

Insgesamt können diejenigen gelassener agieren, die wissen wer sie sind, und nach ihren eigenen Werten leben. Indem sie sich keinen Stempel aufdrücken lassen und die eigene Persönlichkeit wertschätzen, entwickeln sie einen festen Glauben in sich. Dieses ureigene Vertrauen bildet in jeder noch so stressigen Situation die Basis für achtsame Gelassenheit.

Ziele setzen und dich selbst motivieren

Nicht umsonst gibt es einen Spruch, der besagt, jemand könne einem „viele Steine in den Weg legen“. Oftmals sind es diese Steine, die das Gemüt überhitzen. Doch es gilt sich zu fragen: Ist der Aufwand es wirklich wert? Welchen Sinn und Zweck würde es haben, jetzt aufgebracht zu reagieren? Und: Ist diese Durststrecke im Alltag – beruflich oder privat – einem höheren Ziel geschuldet, das es zu erreichen gilt? Grundsätzlich fällt es leichter, negativen Herausforderungen mit einem Ziel vor Augen etwas Positives abzugewinnen.

Dies trifft insbesondere auf schwierige Zeiten voller Kummer und Trauer zu, in denen Aufgeben zunächst einfacher erscheint. Denn der Mut, selbstbestimmt den eigenen Weg weiterzugehen, erfordert ein hohes Maß an Selbstmotivation. Im Alltag können folgende Dinge dabei helfen, durch eine motivierte Einstellung gelassener zu handeln: 

  • Achtsame Impulse oder motivierende Sprüche auf Mein-wahres-ich.de regen zum Nachdenken und Innehalten an. Gleichzeitig sind sie belebender Balsam für die Seele und können an traurigen Tagen zum Durchhalten animieren
  • Oftmals kann sich jemand selbst motivieren, der seinen Fokus auf lieb gewonnene Dinge, erzielte Erfolge oder großartige Hobbys richtet.
  • Mitunter leiten inspirierende Bücher und Ratgeber dazu an, die eigene innere Haltung zu verbessern. Geschichten von erfolgreichen Menschen mit positiver Grundhaltung inspirieren uns, über uns selbst hinauswachsen zu wollen
  • Klar definierte Ziele können helfen, an eine schwierige Herausforderung gelassen heranzugehen. In dem Wissen, dass sich die Mühe auszahlen wird. 
  • Wer gedanklich um Vergangenes kreist und Fehler analysiert, kann nur schwer gelassen leben. Darum ist es besser, vergangenes endgültig loszulassen. Was vorbei ist, ist vorbei und lässt sich nicht mehr ändern. Und: Jeder Tag bietet die Chance, es besser zu machen und noch einmal komplett von vorn anzufangen. Schon dieser Gedanke leitet dazu an, vielen Situationen gelassen und positiv entgegenzusehen

Ruhig und bewusst ein- und ausatmen

So banal der Ratschlag auch klingen mag: Gelassenheit im Alltag lässt sich mithilfe der richtigen Atmung fokussieren. Denn Atmen bedeutet weitaus mehr als die auf Sign-lang.uni-hamburg.de definierte, wichtige Vitalfunktion des menschlichen Körpers. Sobald panische körperliche Reaktionen im Alltag auftreten, bewährt sich tiefes Ein- und Ausatmen. Dieser „Tipp“ lässt sich sogar mithilfe achtsamer Meditations-, Yoga- oder Atemübungen bewusst antrainieren

Probleme benennen, strukturieren und abarbeiten

Menschen schnürt sich symbolisch der Brustkorb zu, sobald persönliche oder berufliche Probleme überhandnehmen. Doch oftmals scheinen die Probleme nur deshalb unendlich groß zu sein, weil wir sie alle auf einmal lösen möchten. Sobald die Probleme jedoch benannt und anhand ihrer Dinglichkeit strukturiert aufgeteilt werden, erscheinen sie nicht länger unlösbar. Um gelassener im Alltag an die eigenen Probleme heranzutreten, bietet es sich an, das wichtigste Problem zuerst zu lösen. Erst danach folgen Schritt für Schritt alle anderen, bis keines mehr übrig ist.

Energetische Quellen finden und Beziehungen pflegen

Individuelle Energiequellen und soziale Kontakte sind unglaublich wichtig, um innerlich gelassen zu sein. Welche Quellen die eigenen energetischen Reserven auftanken, hängt mit der individuellen Person zusammen. Manch einer findet im sportlichen Treiben zur inneren Balance. Ein anderer empfindet aufrichtige Nähe als wohltuende Kraftreserve. Mitunter führen auch klassische Möglichkeiten wie Yoga oder das von Wellness.info vorgestellte Meditieren zu einer gelasseneren Einstellung im Alltag.

Fehler akzeptieren lernen

Fehler sind menschlich – sowohl die eigenen als auch die der anderen. Daher ist es sinnvoll, im Zweifelsfall gelassen über den Dingen zu stehen. Ein gesunder Gleichmut hilft dabei, konstruktiv arbeiten zu können und nicht allzu tief in der Kritik unterzugehen. Gleichmut bedeutet aber auch, selbst Fehler anzuerkennen, ohne an der eigenen Persönlichkeit zu zweifeln.

Wärmenden Tee genießen

Einem deutschen Spruch zufolge stimmt eine feine Tasse Tee selbst an trüben Tagen heiter. Und tatsächlich ist das traditionsreiche Heißgetränk wie geschaffen dafür, gelassen das eigene Wohlbefinden zu steigern. Schon die entspannte Wärme und der angenehme Duft helfen, die alltäglichen Sorgen einen Augenblick verschwinden zu lassen. Weiterhin wirkt sich ein gutes Tässchen Tee positiv auf die Gesundheit aus. Wie Studien belegen, hilft das aus China stammende Heißgetränk gegen Zahnfleischerkrankungen, Nierensteine und präventiv sogar gegen Krebs.

Um den Tee entgegen des alltäglichen Stroms achtsam zu genießen, bedarf es einer kleinen persönlichen Auszeit. Dieser Moment ist eigens für die Entspannung reserviert. Das Aufgießen darf bewusst allein oder im Kreis von lieben Freunden, Verwandten oder Kollegen zelebriert werden. Idealerweise lässt sich die gewählte Sorte mental mit schönen, vergangenen Momenten verbinden – etwa Urlaube oder andere wertvolle Glücksmomente. Solch kleine alltägliche Auszeit bewirkt Großes: sie führt in hektischen Momenten dazu, achtsam für sich zu sein.