Tief in dir steckt eine Energie, deren Potential du vielleicht noch gar nicht erkannt oder entfaltet hast. Du weißt, dass sie da ist, du spürst sie in dir, kannst sie aber nicht nutzen. Dabei dreht sich dein Leben weiter und du bist oft unzufrieden mit dir selbst.  Mit diesen fünf einfachen Schritten kannst du hier schnell und einfach innere Zufriedenheit finden.

Leidest du unter deinem inneren Kritiker, traust dich nicht mutig zu sein und wirst vom schlechten Gewissen geplagt? Befreie dein Inneres von all dem und entfache deine wahre Energie. 

In 5 Schritten zu innerer Zufriedenheit

Du möchtest endlich zufrieden sein? Nicht irgendwann, sondern am liebsten jetzt gleich sofort. Daher ein kleiner Hinweis gleich zu Beginn: Ungeduld bringt dich kein Stück weiter. Die positive Nachricht ist aber, dass du auch keine Geduld brauchst. Du musst lediglich erkennen, dass du längst zufrieden sein könntest. Wie das geht und was du dazu brauchst, erfährst du hier. 

Schritt 1: Perspektivenwechsel

Wenn du andere Menschen betrachtest, siehst du immer nur deren neues Auto, die tolle Kleidung und wie glücklich sie doch wirken. Sie teilen in den sozialen Medien Bilder von ihrer Weltreise, was die Kinder Tolles können, wie schön das Familientreffen doch war, und wie super sie sich mit ihren Kollegen verstehen. Nur du sitzt da und fragst dich: „Was habe ich denn falsch gemacht? Wieso habe ich all das nicht?“. 

Zunächst einmal: Die Bilder täuschen. Meistens handelt es sich um gestellte Aufnahmen oder um einen kurzen schönen Moment. Womöglich wurden sie auch nachbearbeitet. Nur weil es auf Facebook, Instagram und Co. gepostet wird, heißt es nicht, das die Bilder authentisch sind. Und was weißt du denn wirklich über diese vermeintlichen Freunde? Am Ende sehen sie nur glücklich aus, doch hinter der Fassade kriselt es bereits. Vergleiche dein Glück nicht mit anderen, denn du weißt nie die ganze Wahrheit. 

Für einen Perspektivenwechsel, versuche einfach dich selbst sowohl ganz achtsam aus der Nähe und im Detail zu betrachten als auch mit genügend Abstand. Wie wirkst du auf dich und wie auf andere? Du hast garantiert eine Schokoladenseite. Zeige sie ruhig öfter. Nicht irgendwo im Netz, sondern da, wo es dir wichtig ist. Im Spiegel, deinem Partner gegenüber oder gemeinsam mit Freunden, die du wirklich kennst. Wenn du deine Betrachtungsweise und Wertvorstellung für die Dinge im Leben änderst, kannst du viel für deine innere Zufriedenheit erreichen. 

Schritt 2: Fokus

Als wäre es nicht schlimm genug, dass du immer nur das Gute bei anderen siehst, du nimmst obendrein auch noch ausschließlich das Schlechte bei dir selbst wahr? Das liegt am falschen Fokus. Justiere deinen Blickwinkel doch einmal neu, die Perspektive dazu hast du ja jetzt schon. Wenn du deine Schokoladenseite betrachtest, fallen dir bestimmt viele positive Details auf. Dass du einfühlsam bist, bis über beide Ohren grinsen kannst und dein Po echt ansehnlich ist. Zum Beispiel. Betrachte nun aber auch deine „Schattenseiten“. Was fällt dir da auf? 

Die Haare liegen furchtbar? Fokussiere das Positive. Immerhin siehst du natürlich aus, und andere beneiden dich wahrscheinlich sogar um eine derart schwungvolle Mähne. Setze deine Frisur doch einfach mit einem chicen Hut in Szene. 

Oder du liegst erkältet im Bett, die Nase trieft und die Arbeit stapelt sich weiter und weiter. Jetzt hast du die beste Ausrede, endlich mal die Beine hochzulegen, deine Lieblingsmusik zu hören, vielleicht ein neues Buch zu lesen und dich eben nicht permanent um andere zu kümmern. 

Wenn du in jeder Situation, die auf den ersten Blick unleidlich wirkt, etwas Gutes erkennst, wirst du sie auch als solches wahrnehmen. Jede verpasste Chance bietet die Gelegenheit für eine neue. Jeder Rückschlag macht dich stärker und weiser. Und wenn einmal etwas nicht so läuft, wie du es dir vorstellst, kannst du endlich beweisen, was in dir steckt. DU interpretierst die Lage, fokussierst das Gute daran und entscheidest dich bewusst für positive Gedanken. 

Schritt 3: Dankbarkeit

Viele begehen den Fehler, zu glauben ein präventiver Fokus würde genügen. Doch auch im Nachhinein solltest du deine neu gewonnene, positive Sichtweise nicht vernachlässigen. Sei dankbar für das, was du erreicht hast. 

Erstelle am Abend immer ein kleines Resümee des Tages. Was hast du erlebt, welchen Gefahren bist du entgangen, was hast du heute alles geschafft? Zufriedenheit kommt aus dem Inneren. Dazu musst du mit dir im Reinen sein. Dankbarkeit hilft dir, die richtigen Dinge wertzuschätzen. Natürlich könntest du dankbar sein, dass der Bus heute zwei Minuten später kam und du ihn somit gerade noch rechtzeitig erwischt hast. Falls das aber nicht geklappt hat, sei dankbar für die zehn Minuten Wartezeit, in denen du etwas entspannen konntest. Wie oft nimmt man sich schon mal so eine Auszeit? Womöglich hast du auch an der Haltestelle neue Menschen kennengelernt. Auch dafür gilt es dankbar zu sein. 

Unabhängig von all dem, solltest du deine Dankbarkeit auch an den Sachen ausrichten, die du bereits hast. Ein schönes Zuhause, immer Essen im Kühlschrank, deine Kinder wachsen nicht im Krieg auf und bekommen eine gute Bildung. Auch wenn es paradox scheint: Je weniger du besitzt, desto dankbarer solltest du sein. Denn es sind diese Werte, die dein Leben wertvoll machen. Zuverlässige Freunde, ein liebevoller Partner, Zeit für dich. Bestimmt kennst du nur zu gut Phasen in deinem Leben, die anders aussahen. Die vielleicht von Krankheit, Pech und Kummer gezeichnet waren. Sei auch dafür dankbar, denn nun weißt du es viel mehr zu schätzen, deine innere Zufriedenheit zu finden. 

Schritt 4: Kontaktpflege

Ein weiteres Paradoxon ist: Viele können nur dann zufrieden sein, wenn es die Menschen in ihrer Umgebung auch sind. Steckt deine beste Freundin gerade in einer Krise, fühlst du mit ihr. Hat dein Kind Probleme in der Schule, bedrückt dich das auch. Unsere Energien beeinflussen einander durch Wechselwirkung. Andere können uns herunter ziehen, wieder andere richten uns auf. Parallel beeinflusst auch du deine Mitmenschen, tust ihnen mal mehr, mal weniger gut. 

Durch aufmerksam gepflegte Beziehungen kannst du deine innere Zufriedenheit also wesentlich steigern. Dazu entscheidest du dich bewusst, wie nah du Probleme anderer an dich heran lässt bzw. wie viel du von deinen eigenen preis gibst. Dabei ist es durchaus sinnvoll auch mal Hilfe anzunehmen und anzubieten. Wenn alle ihre Gefühle hinter Mauern verstecken würden, wären wir ja nur noch einsam und traurig. 

Verbringe Zeit mit deiner Familie, deinen Freunden. Lerne sie viel besser kennen, hören ihnen aufmerksam zu, sei für sie da und habe an ihrem Leben teil. Durch zwischenmenschliche Beziehungen erleben wir unser eigenes Leben viel zufriedenstellender. 

Auch der Kontakt zu einem geliebten Haustier steigert dein Wohlbefinden. Manche verstehen sich mit Tieren sogar besser als mit Menschen. Gleichzeitig können Nachbarn, die Einkaufsberaterin oder der Postbote positiv überraschen. Zeige auch ihnen deine Dankbarkeit: Durch ein freundliches Lächeln, eine kleine Geste zu Weihnachten oder zuvorkommendes Verhalten. Sie werden es dir ebenfalls danken. 

Schritt 5: Aphorismen

Wann immer dir jetzt noch ein negativer Gedanke kommt, zum Beispiel weil dein innerer Kritiker sich zu Wort meldet, wandle diese Gedanken in Aphorismen um. Sozusagen in positive Glaubenssätze. Nutze diese Stimmen als Motivation, anstatt dich von ihnen ausbremsen zu lassen. Jede Form der Unzufriedenheit kannst du dadurch in mehr innere Zufriedenheit transformieren, denn das ist es letztlich, was dich anspornt. Du möchtest schließlich dein Leben ändern, es positiv gestalten. Also gestalte deine Gedankenwelt positiv. 

Entwickle aus deinen vermeintlichen Schwächen die Kraft, sie in Stärken zu verwandeln. Hast du zum Beispiel in deinem Job Projekte, die dir so gar nicht liegen? Befasse dich umso intensiver damit. Damit zeigst du nicht nur Engagement, sondern du wirst am Ende zufrieden, richtig stolz auf dich sein. Ein tolles Gefühl. Mit deiner neu gewonnenen Expertise kannst du auch künftig überzeugen und sie vielseitig anwenden. 

Warte aber nicht darauf, dass sich die Zufriedenheit von ganz alleine einstellt, nur weil du dir Mühe gibst, eine Herausforderung zu bewältigen. Das Geheimnis liegt tatsächlich darin, schon hier und jetzt mit der anstehenden Aufgabe zufrieden zu sein, denn du weißt ja, dass du sie bewältigen kannst. Habe Spaß an deinen Projekten, entdecke ungeahnte Vorteile und halte an deinen positiven Glaubenssätzen fest. „Du schaffst das. Du hast schon ganz anderes geschafft.“ 

Konzentrationsübung für mehr innere Zufriedenheit

Dir fällt es schwer am Ball zu bleiben? Dann hilft es dir vielleicht bei einem bestimmten Problem deine Lösungsansätze aufzuschreiben. Beginne mit einem kurzen Brainstorming. Was fällt dir alles dazu ein? Notiere kurze Stichpunkte, was du schon weißt und was du noch besser wissen könntest. 

Danach kannst du recherchieren und dir verschiedene Lösungsvorschläge zurecht legen. Es schadet nie einen Plan B und C zu haben. Pläne werden ohnehin nie 1:1 umgesetzt. Irgendein Faktor unterliegt dann doch nicht deiner Kontrolle und es kommt anders als erwartet. So bist du aber vorbereitet und kannst bei Widrigkeiten flexibel reagieren, immer das Positive dabei im Fokus. 

Mangelt es dir zwischenzeitlich an Konzentration, probiere dich an folgender meditativen Übung

  • Suche dir ein gemütliches Plätzen, wo dich keiner stört. Hier ist deine Privatsphäre. 
  • Schalte alle eventuellen Störfaktoren aus, insbesondere Handy, Fernseher, Klingel, Waschmaschine, vielleicht muss auch das Fenster zu gemacht werden. 
  • Nimm eine bequeme Position ein, in der du dich wohlfühlst. 
  • Beginne nun, dich ausschließlich auf deine Atmung zu konzentrieren. Wie sich dein Brustkorb hebt und senkt, die Nasenflügel weiten und dein Herzschlag sich entschleunigt. 
  • Gehe deine Projekt daraufhin Schritt für Schritt durch. Jeder Atemzug ist ein Gedanke. Erst dann folgt der nächste. 
  • Nun lege ganz bewusst Prioritäten fest. Gibt es Fristen? Wer muss benachrichtigt werden? Können einige Aufgaben delegiert werden? Welche Abschnitte beruhen auf Vorarbeit?
  • Gehe dein Projekt noch einmal Schritt für Schritt, Atemzug für Atemzug durch. Diesmal an Hand deiner festgelegten Prioritäten. 
  • Wiederhole die Übung so lange und ganz in Ruhe, bis deiner Meinung nach alles passt. 

Nun kannst du deine Lösung umsetzen. Achte auch dabei darauf, wie mit der Atmung, auf eine schrittweise, achtsame und ruhige Ausführung. Indem du eins nach dem anderen erledigst, verzettelst du dich nicht zwischen verschiedenen Punkten. Du kannst deinen Fokus besser halten, hast alle Perspektiven im Überblick und kannst empathisch auf alle Beteiligten eingehen. Das ganze Team, einschließlich dir selbst, kann so innere Zufriedenheit erreichen. 

Ich wünsche Dir bei der Umsetzung dieser an sich einfachen Schritte für mehr innere Zufriedenheit vor allem eines: viel Freude. Denn Freude an seinem Weg und seinem tun ist der wichtigste Schritt zu einer inneren Zufriedenheit und letztlich persönlicher Erfüllung. Wenn Du Hinweise hast, die du hier teilen möchtest, würde ich mich sehr freuen – sie bereichern diese Sammlung enorm. Danke dafür sagt 

Stefan

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