Schon in der Schulzeit konnten wir uns mit manchen Mitschülern einfach nicht anfreunden. Mit einem „Keiner mag mich“ hast du dich in dein emotionales Schneckenhaus zurückgezogen. Die erste Zeit im Beruf war geprägt von tiefen Freundschaften, aber auch von Begegnungen, die nie richtig herzlich geworden sind. Gerade Frauen in der Blüte ihres Lebens reagieren sehr feinfühlig auf die emotionalen Botschaften ihrer Mitmenschen.

Sie merken sofort, wenn sie jemand nicht mag – selbst, wenn andere von der unterschwelligen Abneigung nicht ansatzweise etwas mitbekommen. Der Umgang miteinander kann noch so höflich sein: Frauen spüren vieles. Doch wenn wir das Gefühl haben, dass keiner uns so richtig mag – heißt das, dass wir uns verändern müssen?

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Mögen heißt kennen – und wenn man sich nicht kennt?

Im Erwachsenenalter ist das Kennenlernen grundsätzlich nicht mehr so einfach wie zu Schul- und Studienzeiten, denn jeder Mensch hat sein eigenes Leben und (vermutlich) bereits genug Freunde. Doch daran liegt es nicht, dass manche Menschen grundsätzlich schwer kennen zu lernen sind. Im ersten Moment entscheidet sich bereits, ob andere uns mögen oder nicht – und zwar dadurch, wie wir auf sie zugehen. Auch bei der Partnersuche sind die ersten Sekunden und Eindrücke entscheidend, so ist es auch bei der Entscheidung darüber, ob wir jemanden mögen oder nicht. In den meisten Fällen ist es so, dass wir einen sehr guten Grund brauchen, jemanden nicht mehr zu mögen, den wir kennen. Das ist fast eine bewusste Entscheidung. Kennt man aber einen anderen Menschen gar nicht, muss man anhand von anderen Kriterien festmachen, ob man ihn mag. Das führt oft zu falschen Urteilen, die allein daher rühren, dass keine Kenntnis des wahren Charakters dieses Menschen vorhanden ist. Wenn wir das Gefühl haben, niemand mag uns, sollten wir uns deswegen zuerst die Frage stellen: Wer kennt uns eigentlich wirklich? Rührt dieses Gefühl nur daher, dass schlichtweg keine echte Kenntnis voneinander da ist?

Immer nur Konflikte – aber wieso?

Ständige Streitereien, Meinungsverschiedenheiten und echte Konflikte ohne Aussicht auf eine Lösung wecken schnell den Verdacht, dass uns niemand mag. Wieso sonst sollte es immer wieder passieren. Doch Moment – sind es nicht auch immer wieder die gleichen Dinge, die Streit und Ärgernisse provozieren? Denn dann liegt der Schlüssel in uns selbst. Fast immer sind Muster erkennbar. Mit dem neuen Kollegen bricht ein Konflikt aus, da er sich wie schon alle anderen nicht erwartungskonform verhalten hat. Ist die eigene Erwartung an die Kollegen vielleicht zu hoch? Im Freundeskreis brach schon wieder Streit aus wegen einem Dauerthema, aber immer wieder mit anderen Beteiligten. Vielleicht liegt der Schlüssel im eigenen Verhalten? An einem noch nicht verarbeiteten Thema, das wir mit uns selbst herumtragen und auf andere projizieren?

Muss ich mich ändern?

In den wenigsten Fällen müssen wir uns ändern, wenn wir das Gefühl haben, keiner mag uns. Das Gefühl kann daher rühren, dass wir uns von niemandem wirklich kennen lernen lassen. Wir ziehen eine unsichtbare Schutzmauer um uns und andere begegnen uns nur deswegen mit Abneigung, da sie das spüren. Würden wir auf sie zugehen, wären sie überrascht – und ganz offen für die Bekanntschaft. Vielleicht bewegen wir uns auch in den falschen Kreisen. Manche Charakter-Typen tun uns nicht gut und werden uns auch nie gut tun. Leider bewegen sich viele von uns in einem negativ und von Neid und Missgunst geprägten Umfeld, traurigerweise kommen solche Gefühle gerne direkt innerhalb der Familie auf. Wenn sich die fehlende Sympathie gar nicht aufklären lässt, sollten wir uns Freunde suchen, die zu unserer wahren Persönlichkeit passen, anstatt uns für andere zu verbiegen. Es sei denn, eine alte Erinnerung oder Erfahrung steckt hinter unserem heutigen Verhalten. Dann ist es vielleicht doch an der Zeit, diesen Hintergrund seelisch aufzuarbeiten, um auf die Mitmenschen wieder wie man selbst zu reagieren – denn so kann man auch gemocht werden.

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Bildquellen: © Raphael Hilliger