Wir alle kennen das ungute Gefühl, das an uns nagt, wenn wir in eine unglückliche Lebenssituation ertragen.  Dann müsste ja eigentlich eine Veränderung her. Und dann würde es uns wieder besser gehen und die schwierige Situation wäre gemeistert. Das klingt so banal einfach. Und es ist so schwer. Denn gerade wenn es darum geht, dass eine Entscheidung fällig ist, liegt hier oftmals ein längerer Weg vor uns, der durchlebt werden muss.

Schauen wir z.B. mal in eine Ehe, die sich dem Ende neigt. Bevor es letztendlich zur Trennung kommt, gab es schon eine mitunter lange Zeit davor, wo vielleicht beide Partner nicht mehr glücklich waren. Vielleicht hat die Krise schon vor 2 oder 3 oder 4 Jahren angefangen und vielleicht haben sich Beide (oder nur einer) das Ende schon lange herbei gewünscht. Aber bisher ist es nie zur Trennung gekommen. Warum nicht? Oder nehmen wir mal das Beispiel eines Studenten, der seit 5 Jahren Jura studiert. Sein Vater ist Anwalt und wünscht sich, dass sein Sohn eines Tages seine Kanzlei übernehmen wird. Vielleicht spürt der Sohn schon seit 2 Jahren, dass er immer mehr das Interesse an diesem Studium verliert, aber er sieht überhaupt keine Alternative; schließlich hat er schon viele Jahre in dieses Studium investiert und sein Vater rechnet ja auch fest mit ihm. Oder denken wir mal an all die Menschen, die sehr unter ihrem Chef leiden. Jahrelang wird sich jeden Morgen zur Arbeit gequält. Stress, unzählige Überstunden, wenig Anerkennung. Die Unzufriedenheit im Job wirkt sich bereits auf alle anderen Lebensbereiche aus. Am liebsten würde man den Job wechseln, aber….

Ja, aber. Es gibt tausend Gründe, nicht aktiv eine Veränderung zu bewirken.

Vielleicht bleibt man in der Ehe oder gar in einer toxischen Beziehung, weil man Angst vor den Konsequenzen hat. Vielleicht hat man Angst, einen Fehler zu machen, den man hinterher nicht mehr rückgängig machen kann oder man befürchtet, sich in den finanziellen Ruin zu reiten, wenn man die Trennung wirklich durchzieht. Außerdem, was ist, wenn man keinen Partner mehr findet oder die Kinder unter der Trennung leiden?

Unglückliche Lebenssituation? Raus da!

Vielleicht bleibt man im ungeliebten Studium, weil man keinen Ausweg sieht und man sowieso nicht so genau weiß, was man stattdessen möchte. Außerdem wäre man ja auch schön blöd, wenn man einfach alles hinschmeisst, was Sicherheit und eine planbare Zukunft bietet. Mit dem Studium scheinen die Schäfchen im Trockenen. Alles Andere wäre unvernünftig und von anderen Menschen wahrscheinlich überhaupt nicht nachvollziehbar.

Vielleicht bleibt man im stressigen Job, lässt sich täglich vom Chef runterputzen, kloppt weiter Überstunden, weil man sich zu alt fühlt, was Neues zu beginnen oder weil man glaubt, dass es sowieso überall das Gleiche ist; das Selbe in grün, sozusagen.

Wenn wir in einer unglücklichen Lebensphase stecken, ja, mitten in einem Prozess, der eine Entscheidung von uns fordert, fühlen wir uns oftmals energielos. Die Lebensfreude schmälert sich auch zusehend. Das kann sehr schmerzhaft sein, über eine lange Zeit.

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Aber, es ist dann oftmals trotzdem noch leichter, in der Situation zu bleiben. Es ist leichter, doch nicht diesen einen Schritt zu tun. Und es ist leichter, alles beim Alten zu belassen. Wenn unser Herz ruft und wir uns vornehmen „JA, JETZT!“ und wir dann doch einen Rückzieher machen, fühlt es sich sogar gut an. Im ersten Moment. Denn zunächst einmal fällt uns eine Last von den Schultern. Wir müssen uns doch nicht unseren Ängsten stellen. Wir gehen doch kein Risiko ein. Wir verweilen in der augenscheinlichen Sicherheit. Auch wenn diese Sicherheit, diese unangenehme Situation, die unsere Lebensfreude trübt, eigentlich auch schmerzvoll ist. Aber diesen Schmerz zu tragen ist uns allemal lieber, als wirklich DIESEN EINEN Schritt zu tun, der uns ins Ungewisse stürzt. Wir lösen die unglückliche Lebenssituation nicht auf. Oder?

Wenn Erkenntnisse fehlen

Ich sehe immer wieder, dass Menschen in unangenehmen Situationen stecken bleiben, wenn ihnen wichtige Erkenntnisse fehlen. Und genau diese Erkenntnisse findet man in diesem oftmals langsamen Veränderungs-Prozess. Er ist also wichtig. Und es ist absolut natürlich und okay, dass wir so manches Mal in Situationen verweilen, die wir eigentlich verändern wollen. Denn die Erkenntnisse, die einzelnen Puzzle-Stücke, die wir in diesem Prozess sammeln, ergeben nachher ein Bild, dass eine Entscheidung leicht macht. Dann machen wir keinen Rückzieher mehr.
Wenn alle Puzzleteile gesammelt sind, dann geht alles auf einmal ganz leicht. Dann ist Gewissheit da. Gewissheit darüber, dass man jetzt etwas verändern MUSS, weil man es nicht mehr länger aushält. Vielleicht fehlte auch das letzte Puzzle-Teilchen an >>Schmerz<<, den wir dann auf einmal nicht mehr tragen können. Oder uns ist etwas ganz Bestimmtes klar geworden. Egal, was es ist. Manche Entscheidungen brauchen Zeit und es ist ok, sich diese Zeit zu nehmen.

Wenn wir eine Entscheidung hinaus schieben, dann fehlt einfach noch etwas; sozusagen das letzte Quäntchen, dass uns ermutigt, DIESEN EINEN Schritt zu gehen. Aber WENN dieses letzte Quäntchen dann gefunden ist, dann wachsen uns Flügel, dann finden sich Wege, dann regnet es Lösungen, dann erscheint Hilft, dann entwickelt sich alles wie von Geisterhand.

Wenn DU also im Moment in einer Situation steckst, in der du vielleicht auch schon länger nicht mehr so richtig glücklich bist, und du gleichzeitig weißt, dass du jetzt noch keine Lösung hast und dass du JETZT noch nicht den Mut hast, in das Unbekannte zu springen, dann ist deine Zeit noch nicht gekommen. Dann wirst du in der nächsten Zeit weitere Erkenntnisse sammeln und neue Puzzleteilchen finden. Und DANN, ja DANN gehst du diesen einen Schritt. Dann wagst du es. Dann ist die Zeit gekommen. Und bis dahin, vertraue darauf, dass du dort, wo du jetzt stehst, genau richtig stehst. Denn alles zu seiner Zeit. Alles zu deiner Zeit.

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