Fasten hat hierzulande eine lange Tradition und erfreut sich bis heute großer Beliebtheit. Neben einer insgesamt reduzierten Nahrungsaufnahme steht vor allem der Verzicht auf Süßspeisen, Alkohol und Tabak im Vordergrund. Dadurch hat der Körper die Möglichkeit zur Regeneration. Blutdruck und Blutfettwerte sinken und allerlei Schadstoffe und Gifte werden ausgeleitet. „Der so geförderte Entschlackungsprozess führt zu mehr Wohlbefinden“, weiß Dr. Lobsang Dripatsang, Experte für die Tibetische Konstitutionslehre bei PADMA. „In Tibet hat man die positive Wirkung des Fastens auf das innere Gleichgewicht schon vor Jahrhunderten erkannt und dabei besonders die Körperenergien im Blick.“

Tripa, Lung und Beken

In der Tibetischen Konstitutionslehre bestimmen die drei Körperenergien Tripa, Lung und Beken den menschlichen Organismus. Diese sind bei jedem Menschen anders ausgeprägt. Jeder hat sein individuelles Energiegleichgewicht. „Die kalte Jahreszeit und der dadurch verlangsamte Stoffwechsel führen jedoch dazu, dass im Winter besonders viel Beken-Energie angehäuft wird. Das so entstehende Ungleichgewicht der Energien wird je nach Ausprägung als unangenehm empfunden. Innere Unruhe und Unausgeglichenheit sind die Folgen“, so Dr. Dripatsang weiter. „Um die Körperenergien wieder in Balance zu bringen, bietet sich die Fastenkur nach dem PADMA-Ansatz der Tibetischen Konstitutionslehre an.“ Die Kur hat den zusätzlichen positiven Effekt, dass der Körper unnötigen Ballast verliert und der Stoffwechsel angeregt wird.

Tibetischen Konstitutionslehre

Die Fastenzeit in der Tibetischen Konstitutionslehre dauert 16 Tage. Dieser Zeitraum besteht aus zwei sich wiederholenden Zyklen von je acht Tagen. „Der erste Tag beginnt mit einer heißen Suppe, am besten einer Gemüsebrühe. Man reicht dazu etwas Ghee-Butter und schwarzen Tee“, weiß der Tibet-Experte. „Zum Mittag gibt es gekochtes Gemüse, Milch, Joghurt, Reis sowie erhitzte Ghee-Butter mit Joghurt. Zur Unterstützung der Verdauung sollte man zudem warmes Wasser trinken. Wer auf das Abendessen nicht verzichten kann, darf etwas Joghurt essen.“ Das Frühstück des zweiten Tages entspricht dem des Vortags. Danach darf jedoch nur noch heißer Tee und viel warmes Wasser getrunken werden. Der Ablauf dieser beiden Tage wird im Wechsel wiederholt.

Tibetische Tipps zum Durchhalten

Nach dem achten Tag ist der erste Fastenzyklus der Tibetischen Konstitutionslehre beendet. Nun beginnt der zweite Zyklus, der dem ersten entspricht. Da sich der Körper bereits an den Verzicht gewöhnt hat, lässt sich dieser Zyklus wesentlich leichter durchhalten. „Zusätzlich helfen meditative Übungen, innere Ruhe zu finden und den Hunger zu kontrollieren. Die im Körper angehäufte Beken-Energie lässt sich daneben auch mit leichtem Sport, wie beispielsweise Nordic Walking und Spaziergängen abbauen“, sagt Dr. Dripatsang. Nach den 16 Tagen sollte man langsam wieder beginnen, normal zu essen. Ideale Fastenzeit ist der Frühling. Zusammen mit den steigenden Temperaturen und der längeren Sonnenscheindauer bietet der regenerative Verzicht einen guten Start in die warme Jahreszeit.

Ab 1. März fasten mit PADMA

Für viele Menschen beginnt am 1. März die Fastenzeit. Sie möchten in den Wochen bis Ostern unliebsame Kilos loswerden, Stress abbauen und innere Ruhe gewinnen. Mit der gezielten Umstellung der Ernährung sowie dem Verzicht auf Alkohol und Nikotin hat der Körper die Chance zur Regeneration. Diese positive Wirkung haben die Tibeter schon vor Jahrhunderten erkannt. Eine Fastenkur nach dem PADMA-Ansatz der Tibetischen Konstitutionslehre ist eine sanfte Möglichkeit zur Entgiftung und Wiederherstellung der inneren Balance.